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Jazz-Genie

Oscar Peterson tot

  • Lesedauer: 1 Min.

Der kanadische Jazz-Pianist Oscar Peterson ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Er erlag am späten Sonntagabend einem Nierenversagen. Petersons Bands gehörten zu den erfolgreichsten der Jazz-Geschichte. Er spielte mit allen bekannten Größen wie Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Louis Armstrong, Count Basie und Charlie Parker. Außerdem wurde er bekannt als Kämpfer für die Rechte der Schwarzen.

1925 als Kind karibischer Einwanderer in Montreal geboren, machte Peterson seine ersten musikalischen Erfahrungen am Klavier im Alter von fünf Jahren. Mit 17 spielte er als erster Schwarzer in einer Tanzkapelle in Montreal. 1947 leitete er erstmals ein eigenes Trio, das Peterson-Trio. Der Durchbruch kam zwei Jahre später, als ihn der US-Konzertmanager Norman Granz in der exklusiven Konzertreihe Jazz at the Philharmonic in der Carnegie Hall in New York auftreten ließ.

Seine außergewöhnliche Virtuosität, die ihn spielerisch vom Boogie-Woogie zum Stride oder Bebop wechseln ließ, büßte er 1993 ein, als er einen Schlaganfall erlitt. Eine geplante Europa-Tournee musste er absagen. Später gab er Konzerte, bei denen er nur noch mit der rechten Hand spielte. Ans Aufhören dachte er auch im hohen Alter noch nicht. AFP

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