Interesse an Gedenkstätten ungebrochen

Oranienburg (dpa). Totenbücher mit mehr als 20 000 Namen von Opfern, die einstige Leichenkarre und vor den Fenstern großformatige Fotos des Grauens im einstigen Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin – im kommenden Frühjahr soll in der früheren Häftlingsküche die Kernausstellung der Gedenkstätte in Oranienburg eröffnet werden. »Sie ist der Schlussstein für unser dezentrales Museumskonzept«, betont der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch. Hier sollen sich alle Besucher über das einstige Modell-KZ, in dem die Nazis rund 200 000 Menschen inhaftierten und Zehntausende ums Leben kamen, informieren können.

Das Interesse an den KZ-Gedenkstätten ist ungebrochen. »Wir können angesichts von Personalknappheit nur etwa jede zweite Anfrage von Gruppen auf Führungen erfüllen«, sagt Morsch. Zwischen Januar und Okto...


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