Die Deutsche Post fürchtet sich nicht

Marktöffnung lockt Konkurrenten, die aber über kein flächendeckendes Netz verfügen

  • Fabio Adinolfi
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Seit Jahresbeginn ist der deutsche Postmarkt völlig geöffnet. Grund zur Panik für den Ex-Monopolisten Deutsche Post?

Bei der Post AG, könnte man meinen, sollte eigentlich Katerstimmung herrschen. Die bundesweite Liberalisierung der Zustellung von Briefen unterhalb 50 Gramm hat dem Konzern sein letztes staatlich geschütztes Segment genommen. Damit ist die Jagd auf einen Sektor mit einem Gesamtumsatz von ca. 10 Milliarden Euro endgültig eröffnet. Doch während europäische Nachbarländer der Liberalisierung des eigenen Postmarktes kritisch gegenüberstehen, da sie Eingriffe ausländischer Konkurrenz in den Wettbewerb und signifikante Arbeitsplatzeinbußen fürchten, gewinnt die Deutsche Post dieser Entwicklung auch Positives ab. So erklärte ein Sprecher gegenüber ND: »Wir begrüßen eine Liberalisierung und somit freien und fairen Wettbewerb generell.« Dabei dürfe es jedoch nicht sein, dass Unternehmen mit Dumpinglöhnen und ohne Sozialversicherungsabgaben einen Vorteil erhielten.

Da die teilprivatisierte Post AG im Zuge der Liberalisierung weiterhin von der Meh...


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