Vom Funken zum Pixel

Kunst und Neue Medien im Martin-Gropius-Bau nicht nur für Technikinteressierte anziehend

  • Manuela Lintl
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Für die diesjährige Ausstellung der Berliner Festspiele hat Kurator Richard Castelli eine Schau der Superlative angestrebt. Fast alle der insgesamt 25 gezeigten Installationen und Projektionen internationaler Künstler sind Deutschlandpremieren, einige sogar Welturaufführungen.

»Vom Funken zum Pixel« lautet der Titel der multimedialen Präsentation, die nicht nur neueste Kreationen auf dem Gebiet der Medienkunst zeigt, sondern auch Stationen der Entwicklung in diesem Bereich nachzeichnen will. Am Anfang steht deshalb in stiller Erhabenheit Nam June Paiks Klassiker »Candle TV« (Kerzen TV) von 1975. In einem entkernten Fernsehergehäuse aus den 50er Jahren brennt eine schlichte weiße Tafelkerze. Der 2006 verstorbene Wegbereiter der Medienkunst erstellte damit ein meditativ-asketisches Fernsehobjekt, in dem rationale Technologie und emotionale Geistigkeit eine symbolische Verbindung eingehen.

Ähnlich magisch wirken auch die wunderbaren Guc...


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