Was weg ist, ist weg

Wilhelm Genazino wird 65 Jahre alt

Seine Charaktere sind meist durchschnittliche Figuren, die sich mit den Widrigkeiten des modernen Lebens herumschlagen. Unspektakulär, aber mit scharfem Blick seziert Wilhelm Genazino wie unter einem Mikroskop den Alltag seiner Anti-Helden. Diese mühen sich bei der Suche nach dem kleinen Glück im eher traurigen Berufs- oder Liebesleben redlich ab. Es sind eigenwillige und melancholische Bücher, die Genazino schreibt, der am 22. Januar 65 Jahre alt wird. Zugleich zeichnen sie sich durch eine in der deutschen Literatur einzigartige Situationskomik aus.

Die ganz große Anerkennung für das Werk des in Frankfurt lebenden Schriftstellers kam erst in den vergangenen Jahren: 2004 erhielt er den Georg-Büchner-Preis, die wichtigste literarische Auszeichnung in Deutschland. Im vergangenen Jahr folgte der Kleist-Preis, über den sich Genazino ebenfalls sehr gefreut hat. ...


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