Oben und unten attraktiv bleiben

LINKE Sachsen-Anhalt: Partei soll nicht nur um sozial Ausgegrenzte werben

  • Hendrik Lasch, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die LINKE soll in der gesamten Gesellschaft um Zustimmung werben und nicht nur Angebote für sozial Schwache unterbreiten. Dafür plädiert der Landesverband Sachsen-Anhalt in der Programmdebatte.

Für wen will die LINKE da sein? Diese Frage muss sich die Partei in der Programmdebatte, die nach der Gründung im Sommer 2007 erst richtig in Fahrt kommt, stellen. Matthias Höhn, der Landesvorsitzende in Sachsen-Anhalt, warnt dabei vor zu starker Selbstbeschränkung: Es sei »nicht zielführend«, sich vorrangig auf das Wählerklientel der Menschen zu konzentrieren, die »von sozialer Ausgrenzung bedroht oder betroffen sind«. Nach einer Klausur von Fraktion und Landesvorstand mahnte Höhn gestern, die Partei dürfe »oben und unten nicht gegeneinander ausspielen«.

Nach Einschätzung der Genossen in Sachsen-Anhalt bleibt die soziale Gerechtigkeit ein zentrales Thema für das Land. Untersuchungen wie der im Herbst veröffentlichte Sachsen-Anhalt-Monitor belegten, dass in der Bevölkerung ein »hohes Maß an beklagter Ungerechtigkeit« empfunden wer-de. Konzepte für besseren sozialen Ausgleich seien daher zum »entscheidenden Gradmesser« für die Akzeptanz ...


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