Klangbad unter 24 Monden

Ein »Tag mit Karlheinz Stockhausen« beim Ultraschall-Festival

  • Antje Rößler
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Karlheinz Stockhausen starb im vergangenen Dezember im Alter von 79 Jahren. Viele Feuilletons berichteten in ihren Nachrufen ausführlich über seine Bedeutung für die Entwicklung der Musik nach 1950. Es fielen Schlagworte wie punktuelle, statistische oder aleatorische Musik, deren Inhalte sich zunächst nur Eingeweihten erschließen. Aber auch das breite Publikum bekam Stockhausens Hinwendung zu spirituellen Themen mit. Gipfel dieser Entwicklung war die Oper »Licht«, die 29 Stunden dauert. Ein Gesamtkunstwerk aus Szene, Raumakustik und Musik, in dem der Erzengel Michael, Eva und Luzifer als archetypische Figuren agieren.

Einen Einblick in die große Vielfalt von Stockhausens Schaffen gab das Berliner Ultraschall-Festival für Neue Musik, das den vergangenen Sonntag diesem Komponisten widmete. Zwischen 1952 und 1954 schrieb Stockhausen eine Gruppe von fünf Klavierstücken. Sie sind Beispiele so genannter punktueller Musik; ein Begriff, der den...


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