Staudamm gefährdet Weideland

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In Brüssel hat die an die Europäische Investmentbank (EIB) gerichtete Bitte Äthiopiens um Kredithilfe für das umstrittene Wasserkraftprojekt Gilgel Gibe III besorgte Aktivisten auf den Plan gerufen. Umwelt- und andere zivilgesellschaftliche Gruppen warnen, das am Omo-Fluss mit einem 240 Meter hohen Damm geplante Stauwerk im Südwesten des ostafrikanischen Landes werde wertvolles Weideland überschwemmen und tausende Bauern vertreiben.

Das mit einem Kostenaufwand von 1,7 Milliarden US-Dollar gebaute Wasserkraftwerk Gilgel Gibe III ist Äthiopiens größtes Infrastrukturprojekt. Es werde wesentlich dazu beitragen, die Armut im Land zu bekämpfen, erklärte der äthiopische Staatspräsident Girma Woldegoirgis, als er am 24. Januar im Rahmen einer Feierstunde das Startsignal für das Projekt gab. Über die mit dem Staudammbau verbundenen ökologischen Folgen für das Gebiet um die Flüsse Gibe und Omo war die von Überschwemmung bedrohte einheimische Landbevölkerung nicht informiert worden.

Eine Alternative zum Megaprojekt Gilgel Gine III sehen Aktivisten in einer besseren Versorgung der Landbevölkerung mit Kochgas oder Kerosin. IPS

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