DONG hat zu Hause Imageprobleme

Vorwürfe: Hohe Preise und kein grünes Profil / Börsengang verschoben

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der dänische Energiekonzern DONG Energy hält auch nach der Absage des geplanten Börsengangs an seinen umstrittenen Plänen für ein neues Kohlekraftwerk in Lubmin bei Greifswald fest. Das Unternehmen hat aber längst auch auf seinem Heimatmarkt ein Imageproblem.

Mit hochgesteckten Zielen wurde DONG Energy 2005 durch den Zusammenschluss von fünf regionalen Energieproduzenten gebildet. Als starker Konzern sollte er nicht nur die Kraft haben, den dänischen Markt zu kontrollieren, sondern sich auch auf dem europäischen Markt bewegen. Der Staatskonzern sollte durch den Ausbau der Stromerzeugung durch Windkraft zudem in der Lage sein, die CO2-Verpflichtungen Dänemarks mitzuerfüllen.

Die Aktivitäten des Konzerns in Deutschland, Großbritannien und Holland erfüllten zunächst die »grüne« Anforderung, die im Falle Großbritannien auch die Beteiligung an Windmühlenparks umfasst. Die Erfüllung dieser Verpflichtungen auf dem Heimatmarkt lässt hingegen zu wünschen übrig. DONG und die Dänischen Staatsbahnen DSB gingen im Vorjahr mit der Mitteilung an die Öffentlichkeit, dass DSB seine Züge nur noch auf grünem Strom fahren lassen will, produziert von DONGs Windmühlenparks. Der ist mehrere Öre teurer als Strom au...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.