Wenn der Gläubiger wechselt

Gesetzentwurf sieht besseren Schutz von Kreditnehmern vor

  • Hermannus Pfeiffer und Kurt Stenger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Bundesregierung will Verbraucher besser vor einem Verkauf ihrer Immobilienkredite schützen.

Bei Banken und Sparkassen melden sich verunsicherte Hausbesitzer, die durch einen WDR-Bericht aufgeschreckt wurden. So drohe nach dem Verkauf eines Immobilienkredits an einen ausländischen Finanzinvestor die Zwangsversteigerung – selbst bei ordnungsgemäßer Tilgung der Schulden. Der Sparkassenverband hat mittlerweile eine Einstweilige Verfügung gegen den WDR erwirkt, der bei seiner Darstellung bleibt und nun selbst rechtliche Schritte prüft.

Mehrere deutsche Geldhäuser haben große Pakete mit Immobilienkrediten verkauft, um ihre Bilanzen zu verschlanken. Laut einer Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Hamburg wurden bislang Immobilienkredite im Gesamtwert von 15 Milliarden Euro verkauft. Für den ersten Deal in großem Stil zeichnete im Jahr 2004 die Hypo Real Estate, die seinerzeit 4200 Hauskredite für 3,6 Milliarden Euro an den Finanzinvestor Lone Star aus Texas verscherbelte. Mit »problematischen Folgen« für die Hausbes...


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