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zoomer.de
Fast könnte man meinen, die Masseninitiative »Senioren ans Netz« hat ein neues Aushängeschild gefunden. Ulrich Wickert, soeben ins Rentenalter (65) eingestiegen, ist das neue Vorzeigegesicht der jüngst gestarteteten Internetseite zoomer.de. Aber weit gefehlt. Die Holtzbrinck-Gruppe will im Web-2.0 dieses neue Nachrichtenportal als »Home Base« für jüngere Kunden installieren.
Zwölf Millionen Internet-Nutzer unter 35 Jahren, die zu 90 Prozent täglich im Netz surfen, haben noch keine feste Anlaufstelle für ihren Nachrichtenkonsum gefunden. Holtzbrinck baut auf die Synergie seiner zwei Zielgruppenangebote SchuelerVZ und StudiVZ.
»Hier gibt es Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Wissen, Sport und Unterhaltung. Nachrichten, die Euch wirklich interessieren. Ihr entscheidet, was wichtig ist«. Das ist das Werbeversprechen des Ex-Tagesthemen-Mannes, Buchautors und perfekten Selbstvermarkters Wickert. Er fungiert jetzt als Mitherausgeber von Zoomer. Durch »Videobotschaften« soll er die Themen ansprechen, für die insgesamt 40 – eher junge – Mitarbeiter dann das Futter liefern werden. Die Benutzer sollen sogar mitentscheiden dürfen, was auf die Seite kommt. Am Gewinn werden sie wohl kaum beteiligt. Wickert schon.
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