Ende des Booms in Israel
Furcht vor Exporteinbruch / Armut trotz Aufschwungs weiter gestiegen
Nach fünf Jahren Wirtschaftsboom geht in Israel die Angst um, von der Wirtschafts- und Finanzkrise in den USA mitgerissen zu werden.
Der 100 Firmen umfassende TA-Aktienindex ist an der Börse von Tel Aviv seit November 2007 um rund 20 Prozent gefallen. Sorgen bereiten in Israel auch die Fehlspekulationen führender Unternehmen wie des Pharmakonzerns TEVA, des weltweit größten Generika-Herstellers, oder der High-Tech-Firma Allot Communications, im Rahmen der US-Hypothekenkrise.
Vor allem aber versetzt die stetige Aufwertung der Währung Schekel gegenüber dem Dollar Unternehmer wie Gewerkschaften in Unruhe. Exporte machen nämlich fast die Hälfte des israelischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Laut dem Präsidenten des Industrieverbandes, Shraga Brosh, verlieren Exporteure wegen der starken Währung und der sinkenden Nachfrage aus den USA bereits Aufträge.
Der Vorsitzende des israelischen Export-Instituts, David Arzi, kritisierte unlängst vor dem Finanzausschuss der Knesset, dass die Schekel-Aufwertung zu einem Teil auf Spekulation an den Währungsmärkten zu...
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