Macht und Freundschaft

Ausstellung über russisch-deutsche Beziehungen in Berlin

  • Ulrike Krenzlin
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Die zwei »Rossebändiger« des russischen Pferdebildners Pjotr Clodt von Jürgensburg sind bereits am 26. Februar in den Martin-Gropius-Bau in Berlin eingeritten. Unsanft aus ihrem 50-jährigen Dornröschenschlaf im Schöneberger Kleist-Park gerissen, haben sie sich auf Podesten im Lichthof positioniert: Hauptattraktion der Ausstellung. Die späte Rückkehr der Vergessenen verrät das gewandelte Interesse an der Geschichte einer Freundschaft. Wie sich jetzt aber herausstellt, war deutsch-russischer Kulturaustausch im 19. Jahrhundert lebendig fundiert. Nun breitet die Ausstellung »Macht und Freundschaft« Beziehungen zwischen dem Zarenreich und Preußen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gleich auf zwei Bühnen aus.

Die eine lässt europäische Politik aufleben, die andere dynastische Verbindungen zweier Herrscherhäuser, Freundschaft und Kunstprojekte. Napoleons aggressive Eroberungspolitik, sein Einmarsch in Preußen und Russland gab Anlass fü...


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