Neue Sachlichkeit beim Moscheebau
Muslimische Gotteshäuser passen sich architektonisch der Umgebung in den Stadtteilen an
Auf ein Richtfest hat die Ahmadiyya Muslim Gemeinde auf ihrer Moscheebaustelle in Heinersdorf verzichtet. Dies sei im islamischen Kulturkreis nicht üblich, sagt der Imam Abdul Basit Tariq. Auf den ersten Blick gibt der fast fertige Rohbau nicht zu erkennen, dass er in einigen Monaten zum ersten Moscheeneubau im Ostteil Berlins geweiht wird und seit der Planungsphase Stein des Anstoßes in einem Stadtviertel ist, in dem sich viele Bewohner Muslime nicht als Nachbarn wünschen.
Das einstöckige Hauptgebäude und das Nebengebäude für die Bibliothek sowie Wohnungen für den Imam, den Hausmeister und Gäste könnten von der äußeren Gestalt her auch eine Kindertagesstätte oder eine Grundschule sein. Einzig der Sockel für ein noch fehlendes zwölf Meter hohes, schlichtes Minarett an der Seitenfassade deutet darauf hin, dass hier ein sakrales Bauwerk entsteht. Eine eher unauffällige kleine Kuppel wird später das Flachdach krönen. Nichts Spektakuläres,...
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