Workshop zur Gemeinschaftsschule

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Potsdam (ND-Tietgen). Um das Thema Gemeinschaftsschule geht es am morgigen Samstag auf einer gemeinsamen Tagung der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) Brandenburg und der Brandenburger Linkspartei. Die Veranstaltung unter dem Titel »Die Gemeinschaftsschule – ein Modell für eine gemeinsame Bildungsregion Berlin-Brandenburg?« diskutieren Bildungsexperten vor allem über die Frage, ob das Berliner Modell der Gemeinschaftsschule eine grundsätzliche Antwort auf die Bildungsmisere darstellt.

Da ein »Schulsystem aus dem 19. Jahrhundert« den »Anforderungen an Bildung im 21. Jahrhundert« nicht mehr gerecht werde, gehe es um die »Modernisierung des Bildungssystems«, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Im Mittelpunkt der Überlegungen müsse, so die RLS-Brandenburg, der »Abbau bestehender Ungleichheiten« stehen. Damit berührt sie den latenten Konflikt zwischen dem Konzept einer flächendeckenden Gemeinschaftsschule und einem Zweisäulenmodell von Gymnasium und Regionalschule. Zu erwarten ist eine spannende Diskussion.

Mit von der Partie ist Ulf Preuss-Lausitz von der TU-Berlin. Preuss-Lausitz forscht schon seit Langem zum Thema Gemeinschaftsschule. Zuletzt bot er eine öffentliche Ringvorlesung an, in der anhand bereits bestehender Beispiele Fragen, Sorgen und Hoffnungen diskutiert wurden. So wird sein Thema auch die »Vorzüge des längeren gemeinsamen Lernens« sein. Die bildungspolitische Seite wird von Günther Fuchs (Vorsitzender der GEW Brandenburg), Gerrit Große (Linksfraktion im Landtag Brandenburg) und Steffen Zillich (Berliner Linksfraktion) vertreten. Lothar Sack als Bundesvorsitzender des Gesamtschulverbandes beschreibt mit »Impulse der Pilotphase für die Schule« die Möglichkeiten, die eine Gemeinschaftsschule für die Lehrer bietet (weitere Infos: www.bbg-rls.de).

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