Gleiche Arbeit – gleiches Geld

IG Metall startete Kampagne gegen Ausbeutung von Leiharbeitern

  • Bernd Seib, Frankfurt (Main)
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die IG Metall hat eine bundesweite Kampagne gegen die Ungleichbehandlung von Leiharbeitnehmern gestartet. Ihr Motto lautet: »Gleiche Arbeit – gleiches Geld«.

»Wir wollen Leiharbeit begrenzen, wo Missbrauch stattfindet, und wir wollen Leiharbeit gestalten, wo sie weiterhin geleistet wird«. So umriss der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber bei der Auftaktveranstaltung am Mittwoch in Frankfurt (Main) die Ziele der neuen Kampagne seiner Gewerkschaft.

Der Anteil der Leiharbeit an den Beschäftigungsverhältnissen in Deutschland wächst seit der Deregulierung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes durch die rot-grüne Bundesregierung im Jahr 2003 kontinuierlich. Allein im vergangenen Jahr ist die Zahl der Zeitarbeiter in der Metall- und Elektroindustrie um 40 000 auf 260 000 angestiegen. Fast die Hälfte aller Betriebe wirtschaftet inzwischen auf Basis von Leiharbeitnehmern, in größeren Betrieben mit mehr als 100 Beschäftigten sind es sogar 80 Prozent. Wie Detlef Wetzel, der 2. Vorsitzende der IG Metall, ausführte, verdienen Leiharbeitnehmer im Schnitt 30 bis 50 Prozent weniger als die Stammbelegschaft...


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