Machtkampf in der NPD spitzt sich zu

Im Streit um den zukünftigen Kurs könnte Parteichef Udo Voigt den Kürzeren ziehen

  • Carsten Hübner
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wenn es nach dem Willen der NPD-Führung in Berlin geht, soll der bisherige Thüringer NPD-Chef am Wochende abgewählt werden. Dagegen formiert sich Widerstand.

Vor dem Parteitag der Thüringer NPD am kommenden Samstag macht sich in der rechtsextremen Szene des Freistaates Unruhe breit. Von Putschabsichten und Wühlarbeit gegen den langjährigen Landesvorsitzenden Frank Schwerdt ist die Rede. Das neonazistische Internetportal »Altermedia« spricht von einer geplanten »innerparteilichen Säuberung«.

Als Drahtzieher gelten Bundesvorstandsmitglied Thorsten Heise und der Erfurter NPD-Vorsitzende Kai-Uwe Trinkaus. Heise, Intimus von Parteichef Udo Voigt, soll demnach gegen Schwerdt antreten und Trinkaus ist als sein Stellvertreter im Gespräch. Presse und Öffentlichkeit sind vom Parteitag ausgeschlossen. Hintergrund der Auseinandersetzung ist die zunehmende Kritik in der Thüringer NPD am »Deutschlandpakt« mit der nationalkonservativen Deutschen Volksunion (DVU). Er war nach den Wahlerfolgen beider Parteien bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg initiiert worden und sollte, zunächst bis 2009, Ko...


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