Streikring um Rot-Rot
Protest der Senatsangestellten / Straßenbahner der BVG im Ausstand
Streiks und Protestmärsche beeinträchtigten gestern das Stadtleben. Tausende Landesbedienstete zogen von der ver.di-Zentrale in der Köpenicker Straße und vom DGB-Haus in der Keithstraße zum Roten Rathaus, um ihren Unmut über die von Rot-Rot verweigerten höheren Gehälter kundzutun. Ohne Ankündigung hatten zudem auch 750 BVG-Mitarbeiter ab 2 Uhr die Straßenbahnlinien lahmgelegt, so dass die meisten Fahrgäste erst an den verwaisten Haltestellen erfuhren, dass sie sich nach einer anderen Transportmöglichkeit zur Arbeit umtun mussten. Faktisch zog sich ein Streikring um Rot-Rot zusammen. Gegen Mittag fuhren die Straßenbahnen dann wieder.
Auf der Kundgebung vor dem Roten Rathaus versammelten sich nach Angaben von ver.di rund 10 000 Menschen. Erzieherinnen, Lehrer, Angestellte des Ordnungsamtes sowie Wachschützer der Polizei bekräftigten mit Trommeln und Pfiffen erneut ihre Forderungen nach drei Einmalzahlungen und mehr Lohn.
»Wir sind nicht ...
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