Die Zerstückelung der Welt

Vor 150 Jahren wurde der deutsche Physiker Max Planck geboren

»Natura non facit saltus«: Die Natur macht keine Sprünge. Es war streng genommen der schwedische Botaniker Carl von Linné, der diesen Satz 1751 in seiner »Philosophia Botanica« zum ersten Mal niederschrieb. Jedoch wurde Ähnliches schon früher formuliert, von Aristoteles zum Beispiel, oder von Gottfried Wilhelm Leibniz, dessen »Gesetz der Kontinuität« in der abendländischen Wissenschaft bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts als unantastbar galt.

Dass sämtliche Prozesse in der Natur kontinuierlich verlaufen, daran zweifelte auch der deutsche Physiker Max Planck nicht, als er sich 1894 einer scheinbar simplen Frage zuwandte: Warum glüht ein Stück Eisen, wenn man es erhitzt, zuerst rot, dann gelb und schließlich weiß? Die Antwort hoffte Planck bei der Untersuchung des sogenannten Schwarzen Körpers zu finden, der die Eigenschaft besitzt, alle auf ihn treffende Strahlung vollständig zu absorbieren und eine nur von der Temperatur abhängige elekt...


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