Die netten Jahre sind vorbei

Jana Hensel und Elisabeth Raether sind »Neue deutsche Mädchen«

  • Martin Hatzius
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.
Kaffeekränzchen mit Raether (l.) und Hensel
Kaffeekränzchen mit Raether (l.) und Hensel

Was mag in einem Buch stecken, auf dessen Einband in fetten Lettern der Titel »Neue deutsche Mädchen« prangt? Der Buchrücken verspricht Aufschluss: Man erführe, »wie es ist, heute eine Frau zu sein«. Die Lektüre zeigt dann, dass dieses Versprechen gleich doppelt gehalten wird. In Wirklichkeit erfährt man nämlich sogar, wie es ist, heute zwei Frauen zu sein.

Die beiden neuen deutschen Mädchen, die hier »mit radikaler Offenheit« (Klappentext) über ihre Frauwerdung schwatzen, heißen Elisabeth Raether und Jana Hensel. Diese hat man noch als »Zonenkind« in unrühmlicher Erinnerung, von jener hatte man noch nie etwas gehört, weiß aber nun, dass sie in Westdeutschland aufgewachsen und wie Hensel heute um die 30 ist. Entstanden sei das Buch, so heißt es, aus Verärgerung über einen überholten Feminismus à la Alice Schwarzer, der mit der Lebenswirklichkeit der neuen deutschen Mädchen nichts mehr zu tun habe: »Mehr als das, was sie bis jetzt errei...


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