Eiertanz um Kohlekraftwerk

Die neue Koalition präsentiert ihre Vorhaben / Fragen zu Moorburg beantworteten die Koalitionäre gestern einsilbig

  • Volker Stahl, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Die frisch gebackenen schwarz-grünen Koalitionäre bekamen gestern einen Vorgeschmack auf den politischen Alltag: Auf kritische Nachfragen zum vertagten Knackpunkt Kohlekraftwerk Moorburg reagierte man gereizt.

Journalisten fragen, Politiker antworten nicht. So hieß das Spiel, das die vier Spitzen von CDU und Grün-Alternativer Liste (GAL) im großen Rathaussaal mit der lästigen Journaille im Fall des umstrittenen Kohlekraftwerks Moorburg trieben. Dabei wollten die Wissensvermittler von Ole von Beust, Michael Freytag (beide CDU) und Christa Goetsch und Anja Hajduk (beide GAL) nur das schwer verständliche Kauderwelsch aus dem Koalitionsvertrag übersetzt bekommen: »Vor dem Hintergrund des im Jahre 2014 auslaufenden Konzessionsvertrages über den Betrieb des Fernwärmenetzes wird eine europaweite, transparente und diskriminierungsfreie Ausschreibung zum Betrieb dieses Netzes inklusive der Schaffung grundlastfähiger Kraftwerkkapazitäten in der Region Hamburg durchgeführt.« Alles klar? Mitnichten.

Die »Antworten« zum von den Grünen vehement abgelehnten Kraftwerk fielen äußerst einsilbig aus, die kommende Umweltsenatorin Hajduk zitierte monoton aus dem...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.