Kampf ums Wasser in Spanien

Dürre in Katalonien belebt Pläne zur Umleitung von Flüssen im Norden neu

Die Dürre hat Spanien seit vier Jahren fest im Griff. Vor allem die Regionen entlang der Mittelmeerküste sind betroffen und ganz besonders Katalonien und Valencia, wo die schwerste Dürre seit 1912 herrscht. Das führte jetzt zur lokalen Wiederbelebung von Plänen zur Umleitung von Wasser aus dem Ebro.

Seit Oktober fielen in Katalonien nur 40 Prozent der üblichen Niederschlagsmenge. Die Pegelstände der Stauseen, welche Barcelona versorgen, sind unter die 20-Prozent-Marke gefallen. Die Stadt sucht dringend nach Wasser für ihre vier Millionen Bewohner. Seit Wochen wird die Bevölkerung aufgefordert, Wasser zu sparen. Damit habe der Verbrauch im März um knapp acht Prozent gesenkt werden können, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Imma Mayol.

In Katalonien, aber nicht nur dort, hat der Kampf ums Wasser eingesetzt. So wollen die Provinzen Tarragona und Lleida nur geringe Mengen oder gar kein Wasser an das durstige Barcelona abführen. Für die landwirtschaftlich geprägten Regionen würde das Einschnitte bei der Bewässerung bedeuten. Die Ernte der Oliven und Mandeln sei wegen der Dürre schon zur Hälfte verloren und die der Gerste vollstän...


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