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Schnell noch zur Post

  • Ina Beyer
  • Lesedauer: 2 Min.

Das gibt Schneckenpost: Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post ist die Friedenspflicht für die Beschäftigten beendet. Ab 2. Mai stehen die Zeichen auf Streik. Das Unternehmen gibt sich nach außen zwar bemüht, im Vorfeld noch eine Einigung zu erzielen. Doch auf Arbeitszeiterhöhungen will man nicht verzichten. Gleichwohl ist in den letzten Wochen deutlich geworden, dass sich die Gewerkschaft ver.di gerade darauf nicht einlassen wird.

Nachdem die Post Ende letzten Jahres mit der Einführung des – aus sozialer Sicht durchaus zu begrüßenden – Mindestlohns für Briefzusteller ihre Monopolstellung auf dem deutschen Markt gesichert hat, setzt sie nun zum Stellenkahlschlag an. 12 500 Jobs stehen auf dem Spiel – nähme ver.di das Angebot an, das derzeit auf dem Tisch liegt, würde sich die Gewerkschaft zum Beihelfer der Unternehmenspläne machen. Doch der Deutschen Post geht es gut: Sie ist in den letzten Jahren zum Global Player aufgestiegen und die Beschäftigten haben ihren Anteil dazu geleistet. Nun wollen sie verständlicherweise am Gewinn beteiligt werden. 500 Millionen Euro würde der Konzern mit seinem derzeitigen Angebot sparen – da fällt es schwer zu glauben, dass wirklich nicht mehr drin sein soll für die Mitarbeiter.

Ver.di droht nun mit einem Streik ohne Gnade. Deshalb: Wer derzeit etwas zu versenden hat, der tue es lieber schnell!

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