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Reformen in Kuba bei Lohn und Sozialem

  • Lesedauer: 1 Min.

Havanna (epd/ND). Die kubanische Regierung hat eine Erhöhung von Renten und Löhnen ab Mai angekündigt. Gleichzeitig soll die Bevölkerung für die bisher kostenlose Sozialversicherung Beiträge zahlen. In den staatlichen Medien des Landes gab die Regierung bekannt, dass die Renten und die Sozialleistungen für Familien um 20 bis 40 Prozent erhöht werden. Mehr als zwei Millionen Kubaner werden davon profitieren. Sofortige Lohnerhöhungen sind vorerst nur für die etwa 9000 Beschäftigten bei Gerichten und Staatsanwaltschaft vorgesehen. Zu einem ungenannten Zeitpunkt sollen auch die Gehälter in den anderen Branchen der zu 90 Prozent staatseigenen Wirtschaft steigen.

»Derzeit ist es nicht möglich, in allen Arbeitsbereichen die Lohnerhöhung umzusetzen, da das Land in diesem Moment nicht über die notwendigen Ressourcen verfügt«, hieß es in einer von der Zeitung »Juventud Rebelde« verbreiteten Erklärung.

Gleichzeitig mit der Einführung höherer Löhne soll die Bevölkerung schrittweise bis zu fünf Prozent des Lohnes als Beitrag für die Sozialversicherung zahlen. Bislang erhalten die Kubaner eine kostenlose Unterstützung bei Krankheit, Unfällen sowie im Alter. Als Grund für die neue Maßnahme nannte die Regierung die Überalterung auf der Karibikinsel.

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