24,9 % für Merkel nur erster Schritt

Kanzlerin sieht bei Koalition guten Willen für die Privatisierung der Deutschen Bahn AG

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die von der SPD vorgeschlagene Privatisierung von 24,9 Prozent des Güter- und Personenverkehrs der Deutschen Bahn als einen »ersten Privatisierungsschritt« bezeichnet. Am Montagabend kam der Koalitionsausschuss in Berlin zusammen, um unter anderem über die Bahnprivatisierung zu beraten.

Berlin (Agenturen/ND). Kanzlerin Merkel betonte am Montag nach einer nichtöffentlichen Rede auf einem Führungskräftetreffen der Deutschen Bahn in Berlin, die Bahn sei nicht ein Unternehmen wie alle anderen, sondern mit besonderen Emotionen behaftet. Daher solle die Infrastruktur »natürlich« weiter in Bundesbesitz bleiben, der Betrieb aber für privates Kapital geöffnet werden. Die Bahn müsse für Wettbewerb und internationale Expansion auf der einen und für Service in Deutschland auf der anderen Seite stehen. Merkel zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Koalitionspartner auf ein entsprechendes Konzept für die Bahnprivatisierung einigen könnten. Die Partner »eint der gute Willen«, betonte sie.

Das von der SPD im Koalitionsausschuss vorgelegte Modell sieht vor, dass der Personen- und Güterverkehr zu 24,9 Prozent an private Investoren verkauft werden soll. Der Mutterkonzern ...


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