Böses Idyll

Freischwimmer von Andreas Kleinert

  • Marion Pietrzok
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

An diesem Morgen ist die Kleinstadt mit touristenträchtigem Flair noch eine heile Welt, Haus- und Geschäftstüren gehen auf, es wird heftig gewunken, jeder kennt jeden. Und heftig winkt hier auch der Zaunspfahl: Es wird noch heftig zur Sache gehen. Tatsächlich streben die Schüler aus der Puppenstube – Apotheke, Bäckerladen, Goldschmiede, blitzblanke backsteinerne Gassen – ins Kafka(!)-Gymnasium, ein hochmodernes Gebäude mit Schwimmbecken, und der Schwimmbeste und von der Schulschönen mit »Ich liebe Dich!« belohnt, isst einen Liebesknochen – dem ihm fürs Schulfest filmenden Schwimmletzten weg, und schwupps, ist er tot. Herzversagen nach der Wettkampfanstrengung, Eclair in der Luftröhre oder gar Gift im Pudding? Spekulationen, Verdächtigungen, Wahrscheinlich- und Unwahrscheinlichkeiten.

Die Mädchen um die ihres Liebesobjekts beraubte Regine (Alice Dwyer) beispielsweise...


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