Burger King behindert Betriebsratswahlen

Gewerkschaft geht gegen Kündigungen vor

  • Rolf-Henning Hintze, München
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In München hat Burger King eine Betriebsversammlung gefilmt und zwei Gewerkschaftsmitgliedern gekündigt.

Dass Unternehmensleitungen erfinderisch sind, wenn es darum geht, Betriebsratswahlen zu vereiteln, ist nicht neu. Aber was sich nun bei Burger King in München abspielt, fällt deutlich aus dem Rahmen des Üblichen. »Die menschenverachtenden Methoden, die Burger King an den Tag legt, um einen Betriebsrat zu verhindern, sind in Deutschland beispiellos«, sagt Freddy Adjan, Geschäftsführer der örtlichen Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Er bereite eine Einstweilige Verfügung vor, um die Rücknahme der fristlosen Entlassung von zwei Mitgliedern zu erzwingen. Sie waren kürzlich von einer Betriebsversammlung in den Wahlvorstand berufen worden, um eine Betriebsratswahl einzuleiten. Als Wahlvorstandsmitglieder genießen sie besonderen Kündigungsschutz.

Es war eine Betriebsversammlung der besonderen Art, an der sich am 21. April ü...


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