Profitsucht der Gentech-Konzerne

Umweltschützer fordern auf Kongress verbindliche Haftungsregeln

Während Vertreter von Nichtregierungsorganisationen strikte Haftungsregeln für Gentechnikkonzerne fordern, ringen die Vertragsstaaten des »Cartagena-Protokolls« um ein international verbindliches Abkommen.

Bonn (ND-Götze/dpa). Eine Straßenbahnstation von den UN-Verhandlungen am Platz der Vereinten Nationen in Bonn entfernt, wurde am Dienstag der Kongress »Planet Diversity« eröffnet. Über 600 Teilnehmer – Wissenschaftler, Landwirte und Öko-Aktivisten – machen sich für strikte Regeln für den Handel mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) stark. Es gehe darum, eine »Gemeinschaft« gegen die marktbeherrschenden Kräfte zu bilden, die Menschen auf der ganzen Welt vorschreiben wollten, was sie anzubauen und zu essen hätten, betonten Eröffnungsredner wie die renommierte indische Umweltschützerin Vandana Shiva und »Planet-Diversity«-Organisator Be-nedikt Haerlin. Viele der ausländischen Gäste, vor allem aus afrikanischen und südostasiatischen Ländern, klagten in leidenschaftlichen Statements die globale Privatisierung gemeinschaftlichen Wissens ...


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