Beben beschädigte 500 Staudämme
Chinesische Behörden erwarten Anstieg der Opferzahl auf mehr als 50 000
Bei der Erdbebenkatastrophe in China sind vermutlich mehr als 50 000 Menschen getötet worden. Das teilte der Krisenstab am Donnerstag in Peking mit. Damit bestätigten sich drei Tage nach dem verheerendsten Beben in China seit drei Jahrzehnten die schlimmsten Befürchtungen.
Peking (dpa/ND). Bisher waren von den Pekinger Behörden knapp 20 000 Erdbeben-Tote offiziell bestätigt worden. Derweil wächst in der Krisenprovinz Sichuan die Angst vor Epidemien. Es fehlt an Trinkwasser, Nahrung, Medikamenten und Desinfektionsmitteln. Rund 100 000 Menschen sind verletzt. Etwa 20 000 Menschen waren nach letzten Angaben verschüttet. Zehntausende Soldaten sind im Einsatz, um bei den Bergungsarbeiten zu helfen.
Rund 500 Dämme sind nach Regierungsangaben in Sichuan und der Region von Chongqing beschädigt worden. Der Minister für Wasserressourcen, Chen Lei, sprach von einer »ernsten Gefahr«. Viele der Reservoirs wiesen »erhebliche Schäden« durch das Erdbeben auf. Die zwei größten Dämme, Zipingpu und Luban, wurden nach Prüfungen aber für sicher erklärt. Der Zipingpu-Damm wies deutliche Risse auf, so dass das Wasser im Stausee abgelassen wurde. Dadurch konnte der ...
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