nd-aktuell.de / 02.06.2008 / Sport / Seite 14

Dramatik nach dem Seitenwechsel

Frankfurter Basketballer besiegen Bonn

Dank einer tollen Aufholjagd nach der Pause haben die Skyliners Frankfurt in den Halbfinal-Playoffs der Basketball-Bundesliga den zweiten Sieg eingefahren. Die Frankfurter gewannen am Sonntag in der »best-of-five«-Serie ihr Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn mit 58:48 (24:30). Damit benötigen sie jetzt nur noch einen Erfolg, um erstmals seit dem Jahr 2005 wieder ins Finale einzuziehen.

Mann des Tages bei den Gastgebern war der wiedergenesene Center Ken Johnson, dem 7 Punkte, 4 Blocks und 5 Rebounds gelangen. Daneben überzeugte Kapitän Pascal Roller als bester Werfer (15). Bei Bonn traf Edward Basden (14) am häufigsten.

Eine Halbzeit lang sahen die Skyliners vor 4960 Zuschauern in der Frankfurter Ballsporthalle wie der Verlierer aus. Die Bonner erwischten den besseren Start, während den Hessen so gut wie nichts gelang.

Zwischenzeitlich hatten die Gäste sogar einen Zehn-Punkte- Vorsprung herausgeworfen. Dabei profitierten sie von zahlreichen Fehlern der Skyliners, denen im ersten Abschnitt allein sieben Ballverluste unterliefen. Am Ende entschied Bonn das erste Viertel mit 19:12 für sich.

In den zweiten zehn Minuten zog der Tabellensiebte der Hauptrunde sogar auf elf Punkte davon (17:28), die Frankfurter Skyliners entdeckten nun aber zumindest ihren Kampfgeist. Obwohl bei der mannschaft von Trainer Murat Didin, der die Skyliners auch vor drei Jahren ins Finale geführt hatte, weiterhin vieles Stückwerk blieb und nur einer von neun Dreipunktwürfen das Ziel fand, lagen die Frankfurter zur Pause lediglich mit 24:30 zurück.

Nach dem Seitenwechsel wurde das dritte Duell der beiden Mannschaften dann noch dramatisch. Zunächst gingen die Skyliners in der 25. Minute beim Stand von 38:37 erstmals in Führung. Doch die Gäste ließen sich davon nicht beirren und warfen wieder einen 44:40-Vorsprung heraus. Angeführt vom Duo Roller/Johnson schlugen die Gastgeber noch einmal zurück und lagen plötzlich wieder vorne (50:48). In einer hektischen Schlussphase konnte Bonn diesen Rückstand nicht mehr wettmachen.