Festnahmen wegen Anschlägen

Verhaftungen in Tibet

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking (dpa/ND). Die chinesische Polizei hat im vergangenen Monat 16 buddhistische Mönche wegen mutmaßlicher Bombenanschläge in Tibet festgenommen. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete, haben die Verdächtigen zugegeben, bereits im April drei Anschläge in der Präfektur Qamdo (Changdu) im Nordosten Tibets verübt zu haben. In einer Polizeiaktion gegen »Tibet-Separatisten« seien die Verdächtigen Mitte Mai gefasst worden. Der Bericht enthielt keine Angaben über Opfer der Explosionen.

Die Anschläge hätten sich gegen einen Transformator für Stromspannung, eine Tankstelle mit Polizeistation und ein Privathaus gerichtet. Die Verdächtigen hätten angegeben, sie seien durch die Ausschreitungen am 14. März in Lhasa zu den Anschlägen »angeregt« worden. Sie hätten ausländische Radiosender gehört und »separatistische Propaganda«

Für die geplante nächste Gesprächsrunde zwischen chinesischen Regierungsvertretern und den Gesandten des Dalai Lama gibt es derzeit keinen Termin. Über den Zeitpunkt des Treffens werde noch verhandelt, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Qin Gang, in Peking. Die chinesischen Behörden seien mit der Bewältigung der Erdbebenkatastrophe im Südwesten Chinas beschäftigt.

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