Bewährte Zone

Bernd Kammer geht nicht auf Parkplatzsuche

  • Lesedauer: 2 Min.

Es geht um Schulschließungen, Uferwege, Straßenumbenennungen, Parkzonen. Seit 2005 das Abgeordnetenhaus die Bürgerbeteiligung erheblich erleichterte, werden in der Stadt fleißig Unterschriften gesammelt. Besonders gern und erfolgreich gegen neue Parkzonen, wie jetzt im Bezirk Mitte. Dort kommt es nun voraussichtlich im September zum Bürgerentscheid.

Verständlich, dass jeder gern sein Auto vor der Haustür parkt, und das natürlich kostenlos. Aber diese Plätze sind in der Innenstadt meist weg, besetzt von Pendlern, Kauflustigen oder Kneipengängern. Klar ist deshalb auch, dass die Bezirke etwas gegen das tägliche Parkchaos unternehmen müssen, der Verkehrssicherheit wegen und vor allem der Umwelt zuliebe. Eine entsprechende Parkgebühr schafft oft erst den Anreiz, auf Busse oder Bahnen umzusteigen. Und weniger Pendler- und Parksuchverkehr bedeutet weniger Lärm und Abgase. Wo es Parkzonen gibt, bewähren sie sich. In Wien ging nach Einführung der Parkzonen der Suchverkehr um 20 Prozent zurück, die Zahl der Falschparker halbierte sich und die Öffentlichen verbuchten 20 Prozent mehr Fahrgäste.

Auch die Anwohner profitieren von Parkzonen, zum Beispiel, indem sie nicht mehr ständig den Block umrunden müssen. Offenbar ist deshalb bei ihnen die Akzeptanz von Parkzonen nach deren Einführung größer als vorher – jedenfalls wurde noch kein Bürgerbegehren für die Abschaffung von Parkzonen eingeleitet.

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