Salt Lake City in Stichworten

  • der ND- Olympiaredaktion
  • Lesedauer: 2 Min.
Neuauflage von Nagano
Im Finale des Frauen-Eishockey kommt es in der Nacht zum Freitag (1 Uhr) mit dem Duell zwischen USA und Kanada zur Finale-Neuauflage von Nagano 1998. Die Amerikanerinnen besiegten im Halbfinale Schweden mit 4:0, Kanada bezwang Finnland 7:3. Schweden und Finnland spielten am Donnerstagabend (20 Uhr) um Bronze. Die deutsche Mannschaft kam auf Platz 6.

Regierung soll helfen
Russland klagt weiter über eine Benachteiligung seiner Sportler. Die »nicht objektiven Schiedsrichterentscheidungen« hätten »eindeutig einen politischen Aspekt«, beklagte NOK-Präsident Leonid Tjagatschow am Dienstagabend im Moskauer Fernsehsender RTR. Am Mittwoch debattierte sogar das Parlament in Moskau über das schwache Abschneiden der erfolgsgewohnten Mannschaft, die in der Nationenwertung bislang nur Platz vier belegt. Die Abgeordneten forderten auch die Regierung auf, die Interessen der russischen Athleten »energischer zu wahren«.

ARD mit Jubel-Zahlen
Mehr als 8 Millionen Fans hätten Dienstagabend nach 22 Uhr die Sprint-Entscheidung der Skilangläufer gesehen, meldet die ARD. Das wäre ein Marktanteil von 27,4 Prozent. Das Leverkusener Fußball-Champions-League- Spiel gegen Arsenal London hätten von 22.15 Uhr an durchschnittlich nur 2,41 Millionen RTL-Zuschauer sehen wollen - Marktanteil lediglich 12,1 Prozent.

Irland und Kamerun
Der Langlauf-Sprint geriet zu einem Stelldichein der Exoten. Paul O'Connor aus Irland belegte in der Qualifikation am Dienstag den 70. und vorletzten Platz. »Auch wenn ich keine Goldmedaille gewonnen habe, ist es schön, hier zu sein«, sagte der erste irische Teilnehmer an nordischen Meisterschaften überhaupt. Der Kameruner Isaac Menyoli belegte den 67. Platz und fühlte sich »wie in einem Traum. Ich bin glücklich, mein Land repräsentieren zu können.«

Kwan führt nach Kurzkür
In nur 150 Sekunden hat Michelle Kwan die Eiskunstlauf-Welt verzaubert. »Ich bin zwar Russe, aber ich bin sehr glücklich, dass Michelle Erste ist. Künstlerisch ist sie nicht zu übertreffen«, sagte Olympiasieger Alexej Jagudin, der in den frenetischen Jubel der mehr als 16000 Besuchern im ausverkauften Salt Lake Ice Center einstimmte. Die Kurzkür ging allerdings denkbar knapp mit 5:4- Preisrichterstimmen an die vierfache Weltmeisterin.
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