Altersteilzeit adé

Keine Einigung in der Metallbranche: Zeichen stehen auf Streik

  • Barbara Heinrich, Stuttgart
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen für eine neue Altersteilzeit, stehen die Zeichen in der baden-württembergischen IG Metall auf Streik. Bezirksleiter Jörg Hofmann kündigte am späten Freitagabend »eine Verschärfung des Konflikts« an. Schon in den vergangenen Wochen hatten mehr als 300 000 Metaller zeitweise die Arbeit niedergelegt.

Neun Stunden hatten die Verhandlungskommissionen in der Kongresshalle Böblingen getagt, um eine Anschlusslösung für die noch bis Ende 2009 staatlich geförderte Altersteilzeit zu finden. Gegen 22.30 Uhr verkündeten sie das Scheitern der Gespräche. Knackpunkt war die Frage der Obergrenze für Beschäftigte in Altersteilzeit pro Betrieb. Nachdem es zunächst offenbar eine Einigung auf vier Prozent der Mitarbeiter eines Unternehmens gegeben hatte, sind die Arbeitgeber im Laufe der Gespräche auf zwei Prozent für Betriebe ohne Schichtarbeiter zurückgegangen. Das war für die IG Metall, die anfangs fünf Prozent gefordert hatte, nicht akzeptabel.

Angesichts verhärteter Positionen hielt Hofmann vor der Presse »weitere Gespräche in der jetzigen Konstellation für nicht zielführend«. Jan Stefan Roell, Verhandlungsführer von Südwestmetall, setzte weiter auf eine Einigung »vor der Sommerpause« und ging nicht davon aus, »dass die Gespräche in Baden-Württe...


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