Mehr als nur ein 68er-Revival?

Jan Schalauske vom Hochschulverband »Die Linke.SDS« über dessen bildungspolitischen Ziele

Vor einem Jahr wurde der linksparteinahe Hochschulverband »Die Linke.SDS« aus der Taufe gehoben. Vor Kurzem trafen sich in Marburg Vertreter von Hochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland zum 2. Bundeskongress. Hans-Gerd Öfinger sprach bei dieser Gelegenheit mit dem Mitglied im Bundesvorstand von »Die Linke.SDS«, Jan Schalauske, über die Ziele des Verbandes.

ND: Beim jüngsten Bundeskongress des Hochschulverbandes gab es durchaus auch kritische Töne zu hören. Manche Delegierte bemängelten, dass längst nicht alle Hochschulgruppen vertreten waren. Liegt dies vielleicht an der Zuspitzung der Arbeit des Verbandes auf große »Events« wie zum Beispiel dem »1968er-Kongress« und der mangelnden hochschulpolitischen Ausrichtung?
Schalauske: Zunächst hat der Verband in seinem ersten Jahr auch wichtige Aktionen wie den »1968er-Kongress« mit 1500 Teilnehmern in Berlin organisiert. Richtig ist auch, dass in Marburg u. a. kritisiert wurde, dass der Verband im letzten Jahr zu sehr auf bundesweite Kampagnen und »Events« orientiert habe und die konkrete hochschulpolitische Arbeit vernachlässigt wurde. Bezüglich der Delegiertenzahlen lässt sich feststellen, dass sich der Verband und die Hochschulgruppen im Verlauf des Jahres konsolidiert haben und somit der Kongress in Marburg mehr Substanz als vorangegangene ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.