... und hatten ihn nicht verstanden

Afghanistan in Straßburg – das Europaparlament debattierte einen Report von André Brie

  • Roland Etzel, Straßburg
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Im Europaparlament wurde diese Woche über einen Afghanistan-Report von André Brie diskutiert und abgestimmt. Der Berichterstatter hatte seine Unterschrift nach durchgesetzten Änderungsanträgen bereits vorher zurückgezogen.

Bei der Abstimmung am Dienstag im Plenum in Straßburg
Bei der Abstimmung am Dienstag im Plenum in Straßburg

Der Tagungssaal des Europäischen Parlaments im Straßburger Louise-Weiss-Haus ist kaum zu einem Viertel gefüllt an diesem Dienstagvormittag, als André Brie seinen kurzen Vortrag beginnt. Wie häufig sind kaum mehr als die unmittelbar mit dem Gesprächsgegenstand Befassten anwesend. Die Präsidentin hindert dies freilich nicht, die Europaabgeordneten ganz selbstverständlich zur Plenartagung (!) zu begrüßen. Warum auch nicht? Die Tagesordnung reicht von 9 bis 24 Uhr. Wer soll dieses Programm komplett absolvieren? Und wenig später, zur Abstimmung, sollte es auch tatsächlich noch voll werden.

Brie hat sich für seinen Vortrag ins leere Hochgebirge der Abgeordnetenreihen seiner Fraktion zurückgezogen. Von hoch oben blickt er herunter auf das Präsidium und die wenigen, aber gut besetzten Reihen des Rates auf seiner und der Kommission auf der gegenüberliegenden Seite.

Brie ist ein alter Hase hier in Straßburg. Einst für die PDS ins Hohe Haus gezog...


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