Noch kein direkter Kontakt zu deutschen Geiseln am Ararat

Nach PKK-Aussagen fehlt bisher Initiative von Berliner Seite

Auch Tage nach der Entführung von drei deutschen Bergsteigern im Osten der Türkei haben türkische und deutsche Sicherheitskräfte keinen direkten Kontakt zu den Geiselnehmern aufnehmen können. Diese hätten sich noch nicht gemeldet, erfuhr AFP am Freitag aus Sicherheitskreisen in Berlin.

Istanbul/Kopenhagen (AFP/dpa/ ND). Die Bundesregierung forderte erneut »die sofortige und bedingungslose Freilassung«. Die zehn Bergsteiger, die von den Entführern verschont blieben, sollten im Laufe des Freitags in Deutschland ankommen.

Die Zusammenarbeit zwischen den türkischen und deutschen Behörden verläuft nach Einschätzung der Sicherheitskreise gut. Es gebe keine „einseitigen und unbedachten Aktionen“ zur Befreiung der Bayern, hieß es in Berlin weiter. Mitarbeiter des Bundeskriminalamts (BKA) waren zuvor in die Türkei geschickt worden, um die türkischen Kollegen zu unterstützen. Sie befinden sich sowohl in Ankara als auch in der Region am Berg Ararat. Die PKK hatte am Donnerstag im Gegenzug für eine Freilassung der Geiseln gefordert, die Bundesregierung müsse von ihrer „gegen das kurdische Volk und gegen die PKK gerichteten feindlichen Politik“ abrücken.

Die Kurdenpartei DTP bot sich als Vermittlerin an. Wen...


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