Die Palliativmedizin weiter stärken

Vor vier Jahren war vom Tod der Volksschauspielerin Inge Meysel in der Rheinischen Post (13.7.2004) zu lesen: »Sie kämpfte nicht nur für aktive Sterbehilfe, sondern warb sogar öffentlich dafür. In Talk-shows zeigte sie auf ihr Täschchen, in dem angeblich eine Zyankalikapsel bereitlag. Dennoch ist sie am Ende eines natürlichen Todes gestorben.« Frau Meysel hat damals eine bessere Hilfe gefunden als das, was heute der aus dem Amt entlassene Ex-Senator Roger Kusch als solche anpreist. Sie starb, wie es sich Millionen wünschen, zu Hause, gut versorgt und behütet.

Die Deutsche Hospizstiftung sah darin einen wirklichen Abgesang an jede abstrakte und theoretisch geführte Diskussion um aktive Sterbehilfe. Da ist viel dran. Die vermeintliche Alternative zwischen autonomer Selbstbestimmung über das eigene Lebensende hier und der Auslieferung an eine sinnentleerte Apparatemedizin dort ist eine unrealistische Konstruktion. Sie lebt von Assoziation...


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