Bildungssplitter

Studienabschluss schützt vor Arbeitslosigkeit

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Berlin (dpa/ND). Ein Studium bleibt ein guter Schutz vor Arbeitslosigkeit. Von den Universitäts-Absolventen des Prüfungsjahrgangs 2001 seien fünf Jahre nach dem Examen nur drei Prozent arbeitslos gewesen, gab das Bundesforschungsministerium zu Beginn dieser Woche bekannt. Dies gilt besonders dann, wenn sie über einen Abschluss in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieur-, Natur- und Technikwissenschaften) verfügen, geht aus der Studie des Hochschul-Informations-Systems (HIS) hervor, das die Untersuchung im Auftrag des Bundesforschungsministeriums anfertigte.

Unter den Absolventen der Fachhochschulen desselben Jahrgangs hatten demnach zwei Prozent keine Arbeit. Einer regulären Erwerbstätigkeit als Arbeitnehmer oder Selbstständiger seien 86 Prozent der Befragten nachgegangen. Die aktuelle Arbeitslosenquote aller Erwerbspersonen beträgt 7,5 Prozent. Für die Studie hat das HIS 5400 Absolventen befragt.

Die Quote der regulär beschäftigen Sprach- und Kulturwissenschaftler liegt laut HIS allerdings nur bei 80 Prozent. 67 Prozent der Uni-Absolventen hätten angegeben, sie seien »adäquat« beschäftigt. Zwischen Frauen und Männern besteht laut Studie in der Berufswelt immer noch ein Gefälle. Die Männer des Jahrgangs 2001 verdienten im Schnitt 8600 Euro mehr im Jahr als die Frauen. »Beinahe ausschließlich« hätten Frauen angegeben, nach dem Examen Zeit für Kinderbetreuung aufgewendet zu haben anstatt zu arbeiten.

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