»Türkis«-Alarm bei Traditionsbörsen

Neue elektronische Aktienhandels-Plattform von neun Großbanken vor dem Start

  • Eva Glauber, Frankfurt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die europäischen Traditionsbörsen bekommen Konkurrenz. Als wichtigster neuer Mitspieler im Aktienhandel ging gestern die elektronische Handelsplattform »Turquoise« (Türkis) an den Start. Daran sind unter anderem die UBS, die Crédit Suisse und die Deutsche Bank beteiligt.

Eli Lederman ist zuversichtlich. »Mit neun der wichtigsten Großbanken als Gründungsmitglieder wird die neue Plattform vom ersten Tag an über die kritische Masse an Liquidität verfügen«, verspricht der CEO der neuen elektronischen Aktienhandels-Plattform »Turquoise«. Aus der Taufe gehoben wird sie von den Großbanken BNP Paribas, Citi, Crédit Suisse, Deutsche Bank, Goldman Sachs, Merrill Lynch, Morgan Stanley, Société Générale und UBS. Laut Lederman wird der Wettbewerb mit den Börsen für die Kunden mehr Service und bessere Handelstarife bringen.

Die neue Plattform zielt nicht auf Kleinanleger. Sie ist für den Aktienhandel der großen Banken untereinander gedacht. Die an »Turquoise« beteiligten Banken haben den traditionellen Börsen bisher rund die Hälfte der Aufträge im europäischen Aktienhandel erteilt. Nun wollen sie an den dafür fälligen Gebühren sparen. Turquoise wird das Geschäftsfeld schrittweise ausweiten. Zunächst können nur ausgew...


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