Kalter Krieg im Hinterhof

Was passiert da im Kaukasus, fragt man im NATO-Hauptquartier und bemüht Vergleiche von 1956 (Ungarn), 1968 (CSSR), 1979 (Afghanistan). Man lässt Erinnerungen an die imperiale Außenpolitik der »Sowjets« aufleben und überlegt hektisch, wie man deren Renaissance 2008 begegnen kann. Und begegnen muss, will man künftige Ausfälle Russlands verhindern.

Welch dümmliche Arroganz hat eigentlich dazu geführt, dass man im Westen glauben konnte, dass Russland am Boden bleibt, gedemütigt nach außen wie innen, so wie in den vergangen 15 Jahren?! In Washington wie Brüssel muss man derzeit zur Kenntnis nehmen, dass der Lehrling vom Meister lernte. Putin hat den Fehdehandschuh, den ihm die USA und ihre NATO-Knappen unter anderem in Polen, Tschechien, Ungarn, den Baltenstaaten und dann auf dem Balkan hingeworfen haben, nicht nur aufgenommen, so...


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