Offensive für radiomultikulti

Freundeskreis will weiter gegen die Schließung kämpfen

  • Markus Drescher
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der Streitfall radiomultikulti: »Wir haben keine andere Wahl, als zu schließen«, sagt der Rundfunk Berlin-Brandenburg. »Radiomultikulti muss bleiben«, entgegnet der Freundeskreis des Senders. Mit einer Herbstoffensive will er nun versuchen, am Entschluss zur Schließung zu rütteln.

Auf der Frequenz 96,3 sind in Berlin die Kulturen der Welt zu Hause. Noch. In mehr als 20 Sprachen schickt radiomultikulti die Botschaft von kultureller Vielfalt und Integration über den Äther. Bis Jahresende, dann soll Schluss sein, weil der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) Geld einsparen muss.die Intendantin Dagmar Reim aber ausgerechnet versucht, das Finanzloch der Sendeanstalt von 54 Millionen Euro bis 2012 durch die Schließung des kleinsten der sieben RBB-Sender zu stopfen, will der am 18. Juni gegründete »Freundeskreis radiomultikulti« nicht hinnehmen. Er fordert »radiomultikulti muss bleiben« und bläst zur Herbstoffensive. Für den Sprecher des Freundeskreises, Nikolaus Huss, ist das letzte Wort zur Schließung noch nicht gesprochen. Er sieht die Dinge »noch im Fluss«. So sei die Verteilung der Rundfunkgebühren unter den Anstalten noch nicht abschließend geregelt. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstal...


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