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Konversion im Wohnzimmer
Das Konversionsprogramm in deutschen Wohnzimmern vom Röhren- zum Flachbildschirmgerät hält an und beschert der Unterhaltungselektronikbranche noch immer Umsatzschübe. So stieg der Absatz flacher LCD-Fernseher im ersten Halbjahr 2008 nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik um 60 Prozent. Die Gesamtbranche steigerte ihren Umsatz um 5,9 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro. Kräftige Anstiege verzeichneten neben Fernsehern auch Settop-Boxen und Notebooks, Umsatzrückgänge gab es dagegen im Telekom-Bereich. Auch in Zukunft sollen Fernseher trotz des absehbaren Konjunktureinbruchs für gute Geschäfte sorgen. Die IFA soll dabei wie üblich das wichtige Weihnachtsgeschäft ankurbeln.
Die Hersteller möchten am liebsten auch noch die restlichen 170 Millionen Röhren-Fernseher gegen neue LCD- oder Plasma-Geräte austauschen. Ob dies angesichts des noch immer hohen Stromverbrauchs gelingt, bleibt abzuwarten. Der Elektronikverband ZVEI jedoch setzt auf Zweckoptimismus: Wenn die Bürger wegen der Inflation weniger konsumieren, verstärke dies den Trend des »Cocooning«, des Rückzugs ins eigene Heim. Dann sei die Stunde der Heimkino-Anlagen gekommen. KSt
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