Bankenmonopoly

  • Rudolf Hickel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

»Die neue Runde im Bankenmonopoly darf nicht wieder zu Lasten der Beschäftigten gehen.«

Rudolf Hickel
Rudolf Hickel

Seit Sonntag gibt es im Finanzdistrikt von Frankfurt am Main eine machtvolle Bank mit zwei Türmen: Die Commerzbank kauft die Dres-dner Bank von der Allianz SE. Der Jubel in Teilen der Wirtschaft, der Finanzmarktagenten sowie der Presse ist groß. Im Widerspruch zum tagtäglichen Bekenntnis zur Globalisierung lobt die regierungsoffizielle Politik diese nationale Lösung. Trotz vieler negativer Erfahrungen werden wieder einmal die Vorteile von Größenwachstum durch Fusion beschworen.

Niemand weiß derzeit auch nur annäherungsweise, wie die Bankkunden vor allem der Dresdener Bank reagieren werden. Gewiss ist: Je größer die Synergieeffekte, um so mehr an Arbeitsplätzen werden im Zuge dieser Kapazitätsbereinigung abgebaut werden. Im Freudentaumel über die nationale Bankenhochzeit wird auch die Frage nicht gestellt, warum der seinerzeit ebenfalls hochgejubelte Kauf der Dresdner Bank durch die Allianz nur sieben Jahre später gescheitert ist. Auch ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.