SPD-Wille ist relativ egal

Sachsens CDU weist Koalitionspartner regelmäßig in die Schranken

  • Hendrik Lasch, Dresden
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Mit viel Getöse fetzte sich Sachsens Koalition um einen Wahltermin. Jetzt steht fest: Der Landtag wird eher als der Bundestag gewählt. Durchgesetzt hat sich also die CDU – wie immer.

Manchmal sind es beinahe beiläufige Äußerungen, die einem Politiker anhaften wie Pech. Im Fall von Thomas Jurk, SPD-Landeschef und stellvertretender Ministerpräsident in Sachsen, haben das Zeug dazu zwei kleine Wörtchen, mit denen er den jüngsten Krach in der Koalition im Freistaat entschärfte – und gleichzeitig präzise die Rolle seiner Partei in dem ungleichen Bündnis beschrieb: »relativ egal«.

Als »relativ egal« für die SPD bezeichnete Jurk plötzlich den Termin für die Landtagswahl, um den sich die Genossen mit der CDU zuvor bis aufs Messer gestritten hatten. Nachdem sich der Qualm verzogen hatte, sah die politische Welt in Sachsen abe...


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