US-Umgruppierung: Aus Irak nach Afghanistan

Bushs letzte Kommandierungen – Obama fordert noch mehr Einsatz am Hindukusch

US-Präsident George W. Bush will bis zum Ende seiner Amtszeit 8000 Soldaten aus Irak abziehen. Das ist weniger, als die Administration in Washington bislang angekündigt hatte. Doch Bush verkündete zugleich, die US-Truppen in Afghanistan um etwa 4500 Soldaten zu verstärken.

Ende einer Kommandierung: Die Anzahl der US-Opfer bleibt geheim. AFP
Ende einer Kommandierung: Die Anzahl der US-Opfer bleibt geheim. AFP

Bush folgt angeblich einer Empfehlung seiner Kommandeure vor Ort. Falls sich die Lage weiter stabilisiert, sind zusätzliche Truppenabzüge in der ersten Hälfte 2009 möglich. Doch diese Entscheidung obliegt dann Bushs Nachfolger, der Ende Januar das Präsidentenamt antreten wird.

Vorgesehen ist bislang, dass in den nächsten Monaten schrittweise 3400 Soldaten aus rückwärtigen Einheiten abgezogen werden. Im November sollen tausend Marineinfanteristen in die USA zurückkehren. Für den Februar 2009 ist der Rückzug einer Heeresbrigade von 3500 bis 4000 Mann geplant.

Zur Zeit sind etwa 146 000 US-Soldaten in Irak stationiert und die reichen angeblich aus, um die Lage zu beherrschen. Bush wies stolz darauf hin, dass die Gewalt das niedrigste Niveau seit Anfang 2004 erreicht habe. Die irakischen Streitkräfte hätten, so...


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