Özdemir zahlt wieder Lehrgeld

Designierter Grünen-Chef rudert nach unbedachter Äußerung zurück

Cem Özdemir, nach grünem Ermessen künftiger Vorsitzender der Grünen, hat ein unbedachtes Plädoyer zur Energiepolitik nach interner Kritik rasch zurückgezogen.

Berlin (ND-Kalbe). Er mag den rauen Wind, der dem Vorsitzenden einer Bundespartei entgegenschlägt, unterschätzt haben: Cem Özdemir hat schon vor seiner erwarteten Wahl zum Nachfolger des langjährigen Vorsitzenden Reinhard Bütikofer die Grünen vor den Kopf gestoßen. Der von den Medien geschätzte eloquente Schwabe mit türkischem Hintergrund erntete bei einem Ausflug in die Energiepolitik den Unmut der Fachpolitiker seiner Partei. Er wolle einen »gesellschaftlichen Deal mit der Energiewirtschaft« über die Zukunft der Kohle, hatte das Handelsblatt gemeldet und Özdemir mit dem Satz zitiert: »Vielleicht gibt es ein intelligentes Modell, bestehende und neue Kapazitäten so zu verrechnen, dass man unterm Strich die CO2-Emissionen Jahr für Jahr senkt. Wenn man das über den Emissionshandel hinkriegt, können wir darüber r...


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