KP sorgt sich um Chinas Bauern

Soziale Stellung der Landbewohner soll verbessert werden

  • Anna Guhl, Peking
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Vor 30 Jahren führte Chinas Führung auf dem Land wieder die private Nutzung von Ackerböden ein. Die Bauern sollten vom eigenen Anbau leben und ihre Familien ernähren können.

Mit der Übertragung des Ackerlandes an die Bauernhaushalte zur eigenen Bewirtschaftung machten Chinas Reformpolitiker um Deng Xiaoping 1978 den Weg frei für eine neue Wirtschafts- und Sozialpolitik zunächst auf dem Land und dann in den Städten. Den Konzepten der Mao-Zeit wurde ein für allemal der Rücken gekehrt.

Seither hat sich in China viel, sehr viel verändert. Doch als Staats- und Parteichef Hu Jintao vor Kurzem in die zentralchinesische Provinz Anhui fuhr, dorthin, wo Ende der 70er Jahre der Umgestaltungsprozess begann, traf er auf dem Land auf nur wenig veränderte Verhältnisse. Während in den Städten Reform und Öffnung enorme Kräfte freisetzten und diese in moderne Metropolen verwandelten, blieben die Dörfer rundherum arm und rückständig und die Bauern können sich kaum von ihrem Pachtland ernähren. Der fehlende Fortschritt in Chinas Dörfern hemmt die weitere Sozial- und Wirtschaftsentwicklung. Daher standen Reformschritte auf dem...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.