• Türkei - Geschichte

»Hic Troia est!«

Heinrich Schliemann und der Schatz unter dem Hissarlik

Am 11. Oktober 1871 stieß Heinrich Schliemann den Spaten des Ausgräbers in die Erde des Hügels Hissarlik unweit der Dardanellen. Was andere nur vage vermuteten, war für ihn zur Gewissheit: »Hic Troia est!« Der Geschäftsmann bemerkte sehr wohl, dass zwischen dem Anspruch, Troja gefunden zu haben, und dem tatsächlichen archäologischen Befund ein tiefer Widerspruch klaffte. Es fehlte der schlagende Beweis. Schon wollte er zum Juni 1873 die Grabungen einstellen, da geschah das nicht mehr für möglich Gehaltene: Am 31. Mai 1873 fand er den sogenannten »Schatz des Priamos«. Aus der Türkei herausgeschmuggelt, wurde er in Athen deponiert, danach im Zuge eines Gerichtsverfahrens von der Türkei gekauft, verschiedenen Museen, darunter die St. Petersburger Ermitage, zum Erwerb angeboten und schließlich »dem deutschen Volke zu ewigem Besitze und ungetrennter Aufbewahrung in seiner Hauptstadt« geschenkt, d. h. in den Rang von Volkseigentum erhoben. H...


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