PLATTENBAU

  • Sebastian Blottner
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Grunde ist Patrice ein Landei, in einem Nest bei Köln aufgewachsen und in einem anderen Nest ins Internat gegangen. Weit vor seinem 30. Geburtstag hat er mit nur drei Alben und auf wahren Gewalt-Touren allerdings schon die Welt erobert und gesehen. Ruhephasen gab es in seiner Musikerkarriere bislang nicht, momentan ist er mit seinem neuen, vierten Studio-Album »Free-Patri-Ation« auf Tour.

Seine Musik hat eigentlich alles, was großartiger Pop braucht: super Songwriting, eingängige Refrains, einen Top-Producer mit langjähriger Erfahrung. Den Textgehalt zwischen Liebesthemen und banaler Gesellschaftskritik kann man locker jedermann zumuten und selbst auf leider salonfähiges religiöses Geschluchze verzichtet Patrice wieder nicht.

Trotzdem ist der Klang dieses Albums ein deutlich besserer als der des Wortes »Pop«. Patrice hat ein reifes Album aufgenommen, das so gefällig wie emanzipiert, so anschmiegsam wie eigenständig ist. Seine künstl...


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